2. Dezember 2011

Ein Feuerwerk der guten Laune! Nickelback – was habe ich gewartet

Endlich, es ist da. Das neue Nickelback-Album „Here and Now“. Rein in den Plattenladen, raus ins Auto und rein damit in den CD-Player. Bereits bei den ersten Klängen von „This Means War“ ist klar: genau das wollte ich hören. Meine Laune steigt. Knackige, harte Gitarren, nicht lärmend sondern rhythmisch. Nach Bottoms Up denke ich mir: „Besser kann es nicht werden!“ 

Leider behalte ich zunächst Recht. Lied 3, „When We Stand Together“. Nach den ersten Takten prüfe ich hektisch, ob ich versehentlich von CD auf Radio gewechselt habe. Leider nicht. Was soll denn das? Hejjejejeyeah? Unweigerlich muss ich an ein Bierzelt denken, in dem besoffene Massen auf den Biertischen stehend grölen: „Hejjejejeyeah“. Habt ihr schlecht geschlafen? Beth Ditto nackt gesehen? Ich bekomme etwas Angst. Bitte lass es nach der Nummer wieder aufwärtsgehen. 

Zum Glück, so ist es. Bei Midnight Queen bin ich wieder versöhnt. Ich höre das Lied aufmerksam durch, ob sich nicht doch noch ein massenkompatibles Schalalalalalalala eingeschlichen hat. Nein, Area cleared, alles im Lot. Die Stimmung steigt, Nickelback sind wieder meine Freunde und ich genieße ein wirklich gelungenes Rock-Album! Nickelback, in Sachen harter Rock eine meiner absoluten Lieblingsbands!

Klanglich für ein Rock-Album: Sehr gut.
Meine Empfehlung: Kaufen und freuen.

Eine kleine Anmerkung noch: Was ich vermisse sind die CD-Texte, also dass mein Radio mir Titel und Interpreten anzeigt. Das sollte Standard sein.

30. November 2011

Avantgarde, Kunst? – Lulu

Lou Reed meets Metallica. Dieses Experiment hat mich brennend interessiert. Freu ich mich doch im Vorfeld immer riesig, wenn sich etwas Neues von Lou Reed ankündigt. Leider ist die Vorfreude ab und an deutlich größer, als der Wunsch, die Platte immer wieder anzuhören.

Mit Metallica konnte ich dagegen nie wirklich etwas anfangen. Zugegeben, sie sind eine hervorragende Rockband, von deren Kaliber es sicher nicht allzu viele gibt – aber irgendwie werde ich nicht warm mit ihnen. Sie haben irgendetwas Bedrohliches in ihrer Musik, nicht die verschobene Melancholie, die beispielsweise ein Nick Cave an den Tag legt. Ich kann es nicht wirklich erklären. Ich finde mich einfach damit ab.